CA-Plast
Gehört zu den
ältesten Estricharten. Schon die alten Römer verwendeten
Bindemittel auf Calciumsulfatbasis für die Herstellung von
Estrichen. Als Calciumsulfate werden Naturanhydrit,
synthetischer Anhydrit, thermischer Anhydrit und
Alpha-Halbhydrat eingesetzt. Anhydrit bedeutet wasserfreier
Gips. Da dieser Estrich nicht resistent gegen Feuchtigkeit
ist, sind die Einsatzmöglichkeiten überwiegend auf Innenräume
im Wohnungs- und Objektbau beschränkt. Dort wird
Anhydrit-Estrich mit den gleichen Festigkeiten und Bauarten
wie Zement-Estrich eingebracht. Wegen des formstabilen
Austrocknungsverhaltens kann Anhydrit-Estrich auch in
fließfähiger Einbaukonsistenz hergestellt werden. Die so
genannten Calciumsulfat-Fließestriche (CAF) haben in den
letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
Ihr Vorteil
gegenüber eines Zement-Estrichs besteht in der kürzeren
Bauzeit, da hier Tagesleistungen über 1000 m² realisierbar
sind. Die Belegereife bei diesem Estrich kann durch Lüften und
Zwangstrocknung beschleunigt werden. Weitere Vorteile dieses
Estrichs sind bessere Ebenheitstoleranzen als bei erdfeuchten
Mischungen, sowie großflächige fugenlose Verlegung.
Die höheren
Herstellungskosten gegenüber Zement-Estrich, und die
Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit gelten als Hauptnachteile
des Anhydrit-Estrichs.
Wegen
seiner hohen Dichte eignet sich der Fließestrich besonders für
den Einbau
auf
Fußbodenheizung.
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